Die Berliner AWO erinnerte am 9. Oktober mit einer Kranzniederlegung an den 40. Todestag des ehemaligen SPD- und AWO-Vorsitzenden Franz Neumann. „Franz Neumann hat sein ganzes Leben der Demokratie und der Freiheit gewidmet. Sein Leben war geprägt vom Widerstand gegen den Nationalsozialismus und vom Widerstand gegen die Vereinigung von SPD und KPD. Auch während seiner fast 30 Jahre als Mitvorsitzender des Landesverbandes der Berliner AWO setzte er als Querdenker wichtige Impulse über den Tag hinaus“, betont der AWO Landesvorsitzende Hans Nisblé. Neben Nisblé nahmen für die Berliner SPD der stellvertretende Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Dr. Fritz Felgentreu sowie der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Karlheinz Nolte an dem Gedenken auf dem Friedhof Tegel teil. Bereits im ersten Jahr nach Kriegsende gehörte Franz Neumann zu den Wiedergründern der SPD und entwickelte sich zu einem Führer der innerparteilichen Opposition gegen die Vereinigung mit der KPD. Er nahm verschiedenste Aufgaben in der Politik wahr. So war er Vorsitzender der Berliner SPD von 1956-1958, Mitglied des Landesparlaments von 1946-1960, Bundestagsabgeordneter von 1949-1969 und von 1946 bis zu seinem Tod Mitvorsitzender der Berliner Arbeiterwohlfahrt, gemeinsam mit Ida Wolff, Louise Schroeder und Lore Lipschitz.
Die Gedenkfeier findet statt am 9. Oktober um 11 Uhr am Grab Franz Neumanns auf dem Friedhof Tegel, Wilhelm-Blume-Allee 3, 13509 Berlin.
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